tree of life

Gesehen am Potsdamer Platz, 02.07.2011, 17:45 Uhr Vorstellung

tree of life

Ein großartiger Film, der sich allerdings selbst im Wege steht. Die gefühlt dreißig Minuten „Weltschmerz“ – ausbrechende Vulkane, Lavazungen im Meer, tosende Wellen, Einzeller, vermenschlichte Dinosaurier und so weiter – sorgen dafür, dass einige aufstehen und gehen. Denkt man sich diesen völlig überflüssigen, auf billige Effekthascherei ausgelegten, teils mit grausig schlechten Bildern ausgestatteten Teil weg, ist es ein beklemmend guter Film über die menschliche Psyche, über das Erwachsenwerden, was Eltern wollen und Kinder fühlen, über anerzogene menschliche Reaktionen und über die geistige Entwicklung, die jeder, geprägt von seiner Umwelt, nimmt. Unglaublich gut: die stets passende Musik, der Hauptdarsteller sowie Brad Pitt in der Rolle des Vaters.